Also eigentlich halte ich mich ja immer für einen Menschen,
der ziemlich viel in einen Tag oder eine Woche packen kann. Ein Job, der schon
den ein oder anderen Nerv verschlingt, ein Hobby, dass in den letzten Wochen
ein wenig ausgeartet ist, da so ein großer Wettkampf ansteht, dann kommt mal
wie bestellt noch eine kleine Krankheitsphase hinzu. Die Wohnung will geputzt,
die Freundschaften gepflegt werden. So eine Woche ist schwuppdiwupp vorbei und
irgendwie hast du das Gefühl, doch nichts gemacht zu haben. Oder du
entscheidest: „Heute nach der Arbeit mach ich mal nix, da bin ich mal zu Hause“
… und stöberst in den liebsten Blogs und Leipzig-Trendsettern, wie MadlenBoheme oder annabelle-sagt, und fragst dich: Bilder vom lecker Essen, lecker
Kaffee, der letzten Party, dem hippsten Event … Wie machen die das? Brauche ich
zu viel Schlaf? Oder sie zu wenig? Gibt es jemanden, der das mit dem Putzen
übernimmt? Oder ist die Lebenssituation eine ganz andere? Sich am Leben der
anderen zu ergötzen bringt mich also irgendwie eher zum Grübeln auch wenn ich
mir das alles wahnsinnig gern anschaue. Denn für so einen Rückblick habe ich
auch meist weniger Bildmaterial auf dem Smartphone als erhofft. Da kommt dann
die analoge Weisheit durch, dass die besten Bilder ohnehin nur im Kopf
gespeichert werden. Die Wahrheit ist jedoch, dass ich in den schönsten, besten
Momenten meistens mein Handy vergessen habe oder einfach keine Lust hatte,
Bilder zu machen. Schon gar nicht irgendwas in Szene zu setzen. Deshalb kratze
ich nun für diesen Beitrag ein paar Bilderchen zusammen und freue mich dann
wieder, wenn „die Anderen“ das einfach besser machen und uns alle mit reichlich
Tipps für zukünftige Kneipenbesuche versorgen. Wenn wir mal wieder Zeit haben.
Oder Lust.
Wie ist das nun eigentlich mit der Blogszene in Leipzig?
Beim groben Hinschauen hält man sie ja doch für klein, immer wieder die
gleichen Leute und so. Und doch begegnen mir eher durch Zufall in letzter Zeit
immer wieder tolle Blogs, die gar nicht so neu sind, aber einfach nicht in
diesen „Inner Circle“ zu gehören scheinen. Oder findet dieser Inner Circle
einfach nur in meinem Kopf statt? Zum Beispiel bin ich derzeit ganz verliebt in
den Blog „Dreiraumhaus“ und frage mich, warum ich diesen erst jetzt entdeckt
habe. An den Reichweiten kann es ja wohl nicht liegen. Komische Welt. An dieser
Stelle freue ich mich natürlich über zahlreiche Bloglinks, denen es unbedingt
zu folgen gilt.
So, was war denn jetzt aber eigentlich in letzter Zeit so
los?
Fernweh … ist langsam angesagt. Der letzte wirkliche Urlaub
war im Mai. Fünf Tage Rom. Und so ist, wie ich glaube, relativ gut
nachvollziehbar, dass ich dem Costa Rica-Urlaub Mitte Oktober entgegen fiebere.
Die Planungen werden derzeit schon sehr konkret und mein Airbnb-Account wird mal
wieder gut in Schwung gebracht. Das ein oder andere Abenteuer steht bevor –
auch in Sachen Unterkunft und ich freu mich einfach nur. Wart ihr schon da und habt vielleicht noch den ein oder andere Insider-Tipp für mich? Vielleicht auch was Unterkünfte betrifft?
Disziplin … habe ich in den letzten Wochen an den Tag
gelegt. Zumindest ein wenig mehr als sonst. Viele Übungseinheiten mit der
Tanzgruppe zur Wettkampfvorbereitung und der Verzicht auf Alkohol für ganze 5
Wochen waren angesagt. Letzteres war ein (freiwilliger) letzter verzweifelter
Versuch noch etwas aus diesem Körper an Energie herauszuholen. Eine Ausnahme
bildete natürlich das letzte Dinner-Highlight. War ja schließlich alles schon
bezahlt. Ansonsten habe ich es geschafft, nö zu sagen und das war nicht immer
leicht. (Klingt ein wenig, als gäbe es ein ernsthaftes Problem, wa) Nun ist es
so, dass so eine Abstinenz von der Flasche schon gut tut, Spaß macht sie
trotzdem nicht. Und so gibt’s ab Sonntag endlich wieder das ein oder andere
Glas Wein.
Lachen … musste ich letztens über das Ergebnis meiner
eigenen Unfähigkeit im Umgang mit technischen Geräten. Das Ganze führte zu einer freudigen Überraschung. Zum Geburtstag gab es neue Kopfhörer. Diese
Bose-Dinger sind übrigens ziemlich geil. Ich hatte mir eigentlich nur Kopfhörer
gewünscht, weil ich selbst keine Lust hatte, mich mit dem Thema zu beschäftigen
und das Passende herauszusuchen. Der Wunsch wurde mit dem Kommentar versehen: „Bluetooth?
So ein Quatsch, brauch ich nicht. Und bitte nicht so viel Geld ausgeben.“ Nun
gut, beides wurde nicht beachtet und so gab es Bluetooth-Dinger als
Geburtstags-und-Weihnachtsgeschenk. Und im Nachhinein muss ich nochmal DANKE
PAPS sagen, denn jetzt geb ich sie auch nicht mehr her. Naja gut, was ich
eigentlich erzählen wollte: Vor nun schon 10 Jahren war ich als
Austauschschüler in den Staaten und ich glaube ein Jahr später schickte mir
meine Gastmutti zum Geburtstag einen iPod, welcher schon 300 Songs oder so
aufgespielt hatte. Damals hab ich natürlich versucht, das Ding an meinen Laptop
zu schließen um weitere Lieder darauf zu spielen und iTunes sagte mir, dass ich
einen neuen Account anlegen muss, dabei aber die von einem anderen Account
angelegten Songs gelöscht werden. Naja, lange Rede kurzer Sinn - und
wahrscheinlich gibt es eine ganz einfache Lösung, die nur ich nicht kenne - ich habe nie neue Lieder darauf gespielt und das Ding einfach so gelassen wie es war. Nun
wurde im Zuge der neuen Kopfhörer auch dieser pinke iPod wieder aktiviert und
ich springe wie im Wahn zu feinstem Dirty South HipHop und Südstaaten Country
Mucke von vor zehn Jahren durch die Wohnung. Ein Fest sag ich euch.
Ich hoffe, ihr genießt die letzten Sommertage und freut euch auch schon ein wenig auf verregnete Herbstsonntage. Schließlich soll sich der Amazon Prime-Account ja auch noch auszahlen.
Ich hoffe, ihr genießt die letzten Sommertage und freut euch auch schon ein wenig auf verregnete Herbstsonntage. Schließlich soll sich der Amazon Prime-Account ja auch noch auszahlen.